Kontor Boulevard der Hamburger Kaufleute
Sein Fundament verdankt der Ballindamm zwei Katastrophen, seinen Namen einem Visionär der Schifffahrt. Heute putzt sich die Alsterufer-Promenade heraus und wird als Teil der Hamburger City mit neuen Ideen noch attraktiver für Business wie Besucher.
Der heutige Ballindamm ist eine der repräsentativsten und zugleich zentralsten Straßen im Herzen Hamburgs: die Brücke zwischen der exklusiven Einkaufsmeile Jungfernstieg, der Europa Passage und dem Glockengießerwall, an dem die Kunsthalle und der Hauptbahnhof liegen.
Umso erstaunlicher ist, dass diese schmucke Promenade an der Binnenalster mit ihren prächtigen Kontorpalästen auf Trümmern gebaut ist: Früher plätscherte hier das Alsterwasser, verlief hier die Stadtmauer, stand hier ein Zuchthaus mit mächtiger Giebelfassade. Bis zum Großen Brand von 1842, der nichts als Schutt hinterließ. Schutt, der als Fundament für die erste Straße am östlichen Alsterufer diente von den Hamburgern Alsterdamm genannt. Ein charmanter Boulevard, den Hamburger Kaufleute ab 1900 für sich entdeckten, um dort ihre Kontorhäuser zu bauen.
Die ursprüngliche Fassade des Ballinhofs vom ehemaligen Alsterdamm, heute Ballindamm, aus betrachtet. Der Entwurf des neugotischen Gebäudes aus dem Jahr 1905 entstammte der Feder von Lundt & Kallmorgen.
In den Jahren nach der Jahrhundertwende wurde auch das Gebäude des heutigen Ballinhofs (1901-1902) und die Hapag-Lloyd-Zentrale mit ihrer imposanten Sandsteinfassade errichtet, zwei Gebäude, die mit wenigen Ausnahmen die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges fast unbeschadet überstanden haben. Wieder mit Trümmerschutt verbreiterte man den Alsterdamm nach dem Zweiten Weltkrieg und taufte ihn im Jahr 1947 auf den Namen des Hapag-Generaldirektors Albert Ballin.
Kontor Boulevard der Hamburger Kaufleute
Sein Fundament verdankt der Ballindamm zwei Katastrophen, seinen Namen einem Visionär der Schifffahrt. Heute putzt sich die Alsterufer-Promenade heraus und wird als Teil der Hamburger City mit neuen Ideen noch attraktiver für Business wie Besucher.
Der heutige Ballindamm ist eine der repräsentativsten und zugleich zentralsten Straßen im Herzen Hamburgs: die Brücke zwischen der exklusiven Einkaufsmeile Jungfernstieg, der Europa Passage und dem Glockengießerwall, an dem die Kunsthalle und der Hauptbahnhof liegen.
Umso erstaunlicher ist, dass diese schmucke Promenade an der Binnenalster mit ihren prächtigen Kontorpalästen auf Trümmern gebaut ist: Früher plätscherte hier das Alsterwasser, verlief hier die Stadtmauer, stand hier ein Zuchthaus mit mächtiger Giebelfassade. Bis zum Großen Brand von 1842, der nichts als Schutt hinterließ. Schutt, der als Fundament für die erste Straße am östlichen Alsterufer diente von den Hamburgern Alsterdamm genannt. Ein charmanter Boulevard, den Hamburger Kaufleute ab 1900 für sich entdeckten, um dort ihre Kontorhäuser zu bauen.
Die ursprüngliche Fassade des Ballinhofs vom ehemaligen Alsterdamm, heute Ballindamm, aus betrachtet. Der Entwurf des neugotischen Gebäudes aus dem Jahr 1905 entstammte der Feder von Lundt & Kallmorgen.
In den Jahren nach der Jahrhundertwende wurde auch das Gebäude des heutigen Ballinhofs (1901-1902) und die Hapag-Lloyd-Zentrale mit ihrer imposanten Sandsteinfassade errichtet, zwei Gebäude, die mit wenigen Ausnahmen die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges fast unbeschadet überstanden haben. Wieder mit Trümmerschutt verbreiterte man den Alsterdamm nach dem Zweiten Weltkrieg und taufte ihn im Jahr 1947 auf den Namen des Hapag-Generaldirektors Albert Ballin.
Imposantes Kontorhaus
mit Reeder-Historie
Die Sandsteinfassade des Ballinhofes mit ihrer bis heute erhaltenen Figurengruppe und der Skulptur eines Schiffshecks zeugt von der wechselvollen Geschichte des Hauses.
Der Auftraggeber des 1901 bis 1902 von den renommierten Architekten Lundt & Kallmorgen entworfenen Kontorhauses war die Reederfamilie A. C. de Freitas. Augusto Constantino de Freitas kam als politischer Emigrant in die Hansestadt und baute binnen weniger Jahre eine florierende Reederei auf. Das Haus sollte schon damals repräsentativen Zwecken dienen: mit Reliefarbeiten, Friesen, Kapitellen und den flankierenden Türmen.
In den Jahren 1905 und 1921 entstanden zwei weitere Bauabschnitte: 1905 vergrösserten die Architekten das Gebäude auf der Seite Gertrudenstraße. 1918 wurde es an die Westfälische Kohlen-Kontor GmbH verkauft. Für den neuen Eigentümer entwarf der Architekt Richard Kuöhl 1921 das aufgesetzte Staffelgeschoss und die beeindruckende vier Meter hohe Figuren-gruppe Bergbau, Handel, Industrie. Die Skulpturen an der Ecke Ballindamm/Gertrudenstraße nehmen Bezug auf den Auftraggeber, dargestellt sind Bergarbeiter.
Es ist ein Wunder und ein Glück, dass der Ballinhof während des Zweiten Weltkrieges nicht zerstört wurde. Seine prachtvollen Elemente, darunter die Keramikfassade mit ihren gotisierenden Stilelementen an der Ferdinandstraße (siehe Bild links), sind erhalten geblieben. Sie stehen im schönen Kontrast zur Frontfassade, die aus Sandstein erstellt wurde.
Weitere erhaltene historische Elemente: die Skulptur eines Schiffshecks, das so erscheint, als fahre das Schiff in das Gebäude hinein, sowie das Geländer des Treppenhauses, in das Szenen aus dem Bergbau eingearbeitet wurden. Nicht umsonst steht der Ballinhof unter Denkmalschutz und auf der Liste der historischen und sehenswerten Kontorhäuser in Hamburg.
Imposantes Kontorhaus
mit Reeder-Historie
Die Sandsteinfassade des Ballinhofes mit ihrer bis heute erhaltenen Figurengruppe und der Skulptur eines Schiffshecks zeugt von der wechselvollen Geschichte des Hauses.
Der Auftraggeber des 1901 bis 1902 von den renommierten Architekten Lundt & Kallmorgen entworfenen Kontorhauses war die Reederfamilie A. C. de Freitas. Augusto Constantino de Freitas kam als politischer Emigrant in die Hansestadt und baute binnen weniger Jahre eine florierende Reederei auf. Das Haus sollte schon damals repräsentativen Zwecken dienen: mit Reliefarbeiten, Friesen, Kapitellen und den flankierenden Türmen.
In den Jahren 1905 und 1921 entstanden zwei weitere Bauabschnitte: 1905 vergrösserten die Architekten das Gebäude auf der Seite Gertrudenstraße. 1918 wurde es an die Westfälische Kohlen-Kontor GmbH verkauft. Für den neuen Eigentümer entwarf der Architekt Richard Kuöhl 1921 das aufgesetzte Staffelgeschoss und die beeindruckende vier Meter hohe Figuren-gruppe Bergbau, Handel, Industrie. Die Skulpturen an der Ecke Ballindamm/Gertrudenstraße nehmen Bezug auf den Auftraggeber, dargestellt sind Bergarbeiter.
Die detailreiche Fassade des Ballinhofs zitiert mit den maßwerkartigen Verzierungen und Reliefarbeiten romanische, byzantinische und gotische Baukunst. Beeindruckend ist vor allem die Figurengruppe »Bergbau, Handel, Industrie« an der Ecke Ballindamm/Gertrudenstraße und der Bezug zur Reederei unter dem Erker auf der Seite zum Ballindamm.
Es ist ein Wunder und ein Glück, dass der Ballinhof während des Zweiten Weltkrieges nicht zerstört wurde. Seine prachtvollen Elemente, darunter die Keramikfassade mit ihren gotisierenden Stilelementen an der Ferdinandstraße (siehe Bild links), sind erhalten geblieben. Sie stehen im schönen Kontrast zur Frontfassade, die aus Sandstein erstellt wurde.
Weitere erhaltene historische Elemente: die Skulptur eines Schiffshecks, das so erscheint, als fahre das Schiff in das Gebäude hinein, sowie das Geländer des Treppenhauses, in das Szenen aus dem Bergbau eingearbeitet wurden. Nicht umsonst steht der Ballinhof unter Denkmalschutz und auf der Liste der historischen und sehenswerten Kontorhäuser in Hamburg.